Am 20. November 2024 war Internationaler Tag der Kinderrechte: Vor genau 35 Jahren wurde die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet. Das nahmen sich die Pädagoginnen und Schüler:innen der Tankstellen-Schule zum Anlass, um sich mit dem Thema eingehend auseinanderzusetzen.
Über mehrere Wochen hinweg beschäftigten sich die Kinder und Pädagoginnen mit verschiedensten Aspekten der Kinderrechte und bearbeiteten sie fächer- und schulstufenübergreifend von unterschiedlichen Seiten. So wurde passend zum Thema gesungen, getanzt, gebastelt, geschrieben, gemalt und vieles mehr!
Zum Einstieg erfuhren die Kinder Wissenswertes über die Geschichte der Kinderrechte und die Organisation der UNO. Sie schlüpften dabei in die Rollen der Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen und die Pädagogin Alice leitete als Generalsekretär António Guterres die „internationale Verhandlung“ in der Tankstellen-Schule. Die Schüler:innen konnten so auf spielerische Art und Weise ausprobieren, wie es sich anfühlt, an Abstimmungen teilzunehmen und gemeinsam Gesetze zu beschließen.
In weiteren Projekten lernten die Schüler und Schülerinnen die UNICEF kennen und erarbeiteten gemeinsam die wichtigsten Kinderrechte. Am Beispiel Malala Yousafzais beeindruckender Geschichte erfuhren sie, dass man selbst in jungen Jahren Veränderung bewirken kann und sich für seine Rechte einsetzen darf. Auch ein Workshop von Amnesty International fand statt und lieferte zusätzliche Informationen und Einblicke in das Thema.
Beim Kinderrechtefest in der Tankstellen-Schule wurden die älteren Schüler und Schülerinnen aktiv und gestalteten engagiert und liebevoll unterschiedliche Stationen für die Kinder der 1. und 2. Schulstufe. Angefangen von einer Traumreise über Fotoshootings, einem Tanz und Memory-Spiel bis hin zum 1, 2 oder 3-Wissensquiz war für jeden etwas dabei war und so konnte spielerisch das wiederholt und gefestigt werden, was den Kindern wichtig erschien.
Besonders beeindruckend war die Kinderrechte-Demonstration, wo die gesamte Schule mit den im Atelier selbstgebastelten Schildern der Kinder einen Umzug veranstaltete und die Schüler:innen mit Liedern und Sprüchen über das Megafon lautstark ihre Rechte kundtaten. Nach dem vielseitigen Wissensinput war es wichtig für die Kinder tatkräftig zu werden und das Gelernte mit viel Spaß und Elan in die Praxis umzusetzen.
Abschließend besuchten alle Schüler und Schülerinnen der Tankstellen-Schule die UNO City im 22. Wiener Gemeindebezirk und erlebten so hautnah, wo diese internationalen Verhandlungen, über die sie ja schon so vieles gehört hatten, nun eigentlich stattfinden. Sie besuchten einen der Konferenzsäle und erfuhren, wie hier die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen für Frieden, Entwicklung und Menschrechte arbeiten. Besonders beeindruckend für die Kinder waren die zahlreichen Flaggen und ein ganz spezielles Highlight war auch der echte Mondstein der NASA, der im Vienna International Centre zu sehen ist.
Die Schüler:innen der Tankstellen-Schule sind nach diesen ereignisreichen Wochen nicht nur reicher an Wissen, sondern vor allem reicher an Erfahrung und Erlebnissen. So funktioniert Lernen fürs Leben und macht noch dazu Spaß!
Projekt in Zusammenarbeit mit Amnesty International
